Coup für RPM Racing

RPM Racing ist ein Coup gelungen – Tracy Krohn und Niclas Jönsson bestreiten die komplette VLN-Saison 2019 mit einem Porsche 911 GT3 Cup des Teams aus der Eifel in der Klasse SP7.

„Das ist eine tolle Sache mit Krohn und jönsson die Saison zu fahren“, freut sich Teamchef Lukas Moesgen. Der US-Amerikaner Krohn ist ein sehr erfolgreicher Unternehmer, mit seiner Firma W&T Offshore fördert er Erdöl und Erdgas im Golf von Mexiko. Im Duo mit dem Schweden Jönsson startete der Milliardär aus Houston/Texas 13 Mal beim Langstrecken-Klassiker in Le Mans und 15 Mal beim 12-Stunden-Rennen von Sebring. 2005 gründete er mit Krohn Racing einen eigenen Rennstall. Krohn fuhr viele Jahre vor allem in den GT-Klassen in den nordamerikanischen Sportwagenserien.

„Ich habe Niclas vor zirka zwei Jahren über einen Bekannten kennengelernt. 2018 hat er mich bei einem Test für den Carrera Cup angesprochen, ob sie einmalig einen VLN-Lauf mit einem Porsche fahren könnten, um sich auf die Einsätze mit dem Elfer in der European Le Mans Series vorzubereiten. Das hat den beiden so gut gefallen, dass sie Ende letzten Jahres sagten, sie würden gerne eine gesamte Saison auf dem Cup-Auto in der VLN bestreiten. So ist das Ganze entstanden“, erzählt Moesgen. Der besagte Lauf war die 64. ADAC Westfalenfahrt im März 2018 bei der Krohn/Jönsson Platz zwei in der SP7 belegten. Schon 2011 und 2012 gab Krohn kurze Gastspiele bei der größten Breitensportserie der Welt in der Specials 3T mit einem Seat Leon Supercopa und einem VW Scirocco GT24.

RPM Racing ist seit 2105 unweit des Nürburgrings beheimatet. Mösgen betreut momentan vier Autos im Carrera Cup Deutschland und drei Autos in der VLN. Von 2006 bis 2011 war er regelmäßig selber in der VLN aktiv, sein letztes Rennen fuhr er dann 2017. Durch den Vater wurde Lukas der Motorsport in die Wiege gelegt. Richard Moesgen fuhr von 1982 bis 1985 mit einem Porsche RS vier Klassensiege und einen Gruppensieg heraus. „Er ist auch heute noch regelmäßig dabei und fiebert mit.“

Für die Saison 2019 hat sich die neu gegründete Partnerschaft keine Marke gesetzt. „In diesem Jahr muss sich der Tracy erstmal an die Nordschleife und den Porsche mit wenig Aerodynamik gewöhnen. Da er zuletzt hauptsächlich Ferrari GTE und LMP2-Autos gefahren ist, wird er sich da umstellen müssen. Da machen wir uns keinen Druck, da gibt es keine konkrete Zielsetzung.“