Zweiter Saisonsieg für Teichmann Racing

Daniel Bohr und Marc Hennerici haben den neunten Saisonlauf der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing auf der Nürburgring-Nordschleife gewonnen. Nach dem Sieg von Moritz Gusenbauer und Daniel Bohr bei VLN 2 war Letzterer nun zusammen mit Vorjahres-Champion Hennerici erfolgreich. Das Duo hatte nach vier Rennstunden einen Vorsprung von 7.719 Sekunden auf Hamza Owega, Alex Schula und Moritz Kranz. Das Trio von Mühlner Motorsport hatte sich bereits bei VLN 7 den Titel in der Fahrer- und Teamwertung gesichert. Die Mathol-Racing-Piloten Marc Keilwerth und Marcos Adolfo Vazquez sicherten sich durch ihren vierten Platz in der CUP3-Klasse die Meisterschaft in der AM-Wertung.

Der letzte Renntag der Saison 2017 begann neblig, aber bei weitestgehend trockenen Bedingungen. In der Qualifikation behielt Gabriele Piana den Durchblick, setzte sich früh an die Spitze und blieb dort bis zum Ende der 90-minütigen Session. War der Italiener bei seiner Premiere in der Cayman-Trophy vor zwei Wochen noch als Solo-Starter unterwegs, teilte er sich das Cockpit seines Mühlner-GT4 dieses Mal mit Michael Rebhan, der nach anderthalbjähriger Abstinenz wieder im Rennwagen saß. Da Piana/Rebhan als Gaststarter gemeldet waren, ging der Zusatzpunkt für die schnellste Qualifikationsrunde an Stefan Beyer, Kevin Warum und Philipp Hagnauer von Sorg Rennsport.


Rebhan musste in der regnerischen Anfangsphase des Rennens den erfahreneren Piloten den Vortritt lassen und kam als Vierter aus der ersten Runde zurück. Besser lief es für Marc Hennerici, der von Position fünf aus einen Raketenstart hinlegte und sich bereits nach den ersten Metern auf Platz eins wiederfand. In der Folge entbrannte zwischen #960 (Bohr/Hennerici) und #979 (Owega/Schula/Kranz) ein spannender Zweikampf um die Spitze. Nach drei Runden entschieden sich die meisten Teams zum Wechsel von Regen- auf profillose Slick-Reifen, und auch in der Folge waren die Tank-Strategien ähnlich ausgelegt. Die Entscheidung musste also auf der Strecke fallen, und dieses Duell konnten Bohr/Hennerici nach den vier Rennstunden knapp für sich entscheiden.

Eine tolle Aufholjagd zeigte Gabriele Piana, der die #969 von Position sechs zurück auf das Treppchen fuhr und sich mit Michael Rebhan schließlich über Platz drei freuen konnte. Dabei gelang Piana in 8:46.956 Minuten auch die schnellste Rennrunde. Der Zusatzpunkt für selbige ging jedoch an die Mühlner-Teamkollegen mit der #979, welche den zweitschnellsten Umlauf absolviert hatten. Damit haben Owega/Schula/Kranz zum Abschluss der Saison 195 Punkte auf dem Konto. Dahinter folgen Keilwerth/Vazquez (103 Punkte) und Daniel Bohr (100,5 Punkte).