Aston Martin feiert Jubiläumssieg

Aston Martin kommt aus dem Feiern nicht mehr heraus. Die Boliden des englischen Sportwagen Herstellers dominieren die SP10-Klasse wie keine andere Marke. Der siebte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft, das Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, war jedoch in allen Belangen etwas Besonderes. Zum einen mussten sich die Aston Martin Vantage V8 GT4 über die Distanz von 6 Stunden beweisen, zum anderen galt es den 50. Klassenerfolg für den Hersteller einzufahren. Kurz nach 18 Uhr war es dann soweit: Mit Unterstützung von Domenico Solombrino wiederholten Wolfgang Weber, Norbert Bermes und Hendrik Still ihren Sieg vom sechsten VLN-Lauf und sorgten nach 6:08,20 Stunden für den historischen Erfolg. Wieder einmal jubelte die Crew des Kundenteams Mathol Racing – zum vierten Mal in dieser Saison – ganz oben auf dem Podium.

„50 Klassensiege – was für eine beeindruckende Zahl“, sagte ein glücklicher Wolfgang Schuhbauer, Direktor des Aston Martin Test Centre Nürburgring. „Ich habe größten Respekt vor der Arbeit, welche die Teams und Fahrer Rennen für Rennen leisten. Eine unglaubliche Leistung, die absolute Hochachtung verdient. Meinen herzlichsten Glückwunsch.“

Das Quartett des Mathol-Teams setzte die Erfolgsserie seit dem VLN-Saisonstart 2015 in souveräner Art und Weise fort. Sie waren angetreten, um zu beweisen, dass der Sieg in der Klasse SP10 auch über die längere Distanz nur über einen Aston Martin Vantage V8 geht. Schon die Ausgangslage war dafür wie geschaffen: Nach dem Training stellten sich gleich zwei britische Supersportler in die erste Reihe: Dmitriy Lukovnikov, Marcel Belka und Stefan Müller (MSC Adenau) umrundeten den Eifelkurs am schnellsten und verwiesen Weber, Bermes, Still und Solombrino auf den zweiten Startrang der Klasse. Im Rennen aber nahm der Aston Martin Vantage V8 GT4 von Mathol Racing das Zepter in die Hand. Während Lukovnikov, Belka und Müller etwas Boden verloren, lieferte sich die Startnummer 188 ein Duell mit dem Porsche Cayman von Arno Klasen, Thomas Koll, Peter Terting und Nico Verdonck. Die Herausforderer schafften es aber nur ein Mal für kurze Zeit, die Führung zu übernehmen, ehe der Aston Martin ernst machte und das Rennen mit 36 Sekunden Vorsprung für sich entschied. Die Überlegenheit der Sieger spiegelt sich auch in den Zeiten wider. So setzte der Aston Martin Vantage V8 GT4 in der 35. von insgesamt 38 Runden die Rennbestzeit, benötigte für die 24,358 Kilometer lange Strecke 8:54.450 Minuten und war damit knappe vier Sekunden schneller als der Porsche. Als Weber, Bermes, Still und Solombrino sich als Klassensieger feiern ließen, waren sie dabei in Gesellschaft ihrer Markenkollegen Lukovnikov, Belka und Müller. Sie fuhren am Ende auf den dritten Platz und belegen damit die beeindruckende Dominanz der Aston Martin in der Klasse SP10.

Am 3. Oktober will der britische Hersteller beim achten VLN-Lauf nach sechs Siegen in sechs gewerteten Rennen den siebten Erfolg in der ‚Grünen Hölle’ einfahren. Schuhbauer: „Ich bin optimistisch, dass wir auch beim nächsten Mal auf dem Siegertreppchen ganz oben stehen werden.“