Frischer Wind und bewährte Technik

Es ist nicht einfach, aus der breiten Masse der VLN-Teilnehmer einzelne heraus zu picken. Dennoch ist es der baldige Saisonstart wert, bei einigen Teams nachzufragen, was für 2001 geplant ist.
Bei den Titelverteidigern der VLN laufen die Vorbereitungen zur neuen Saison auf Hochtouren. Anfang des Jahres gab Jens Lührsen bekannt, daß er auch in 2001 mit dem Sauerländer Rennstall Fleper Motorsport kooperieren werde. Das Vertrauen des Wildeshauseners gilt darüber hinaus im vierten Jahr seinem Partner Uwe Unteroberdörster.
Das Fleper-Team kündigte aber eine tiefgreifende Veränderung für sein Engagement in der im März beginnenden BFGoodrich Langstrecken-Meisterschaft an. Die Startnummer 1 wird nicht, wie erwartet, auf dem giftgrünen Vorjahres-Suzuki Swift kleben sondern ziert Motorhaube und Fronttüren eines Honda Accord Type-R, der eigens für die Honda Challenge, den starken Markenpokal im Rahmen der Langstrecke, aufgebaut wurde. „Nachdem die Honda Motor Europe (North) ihr neues attraktives Breitensport-Konzept im Dezember auf der Essen Motor Show vorgestellt hatte, haben wir mit dem Team die nächsten Schritte schon sehr genau überlegt“, erläutert Jens Lührsen die Planungen. „Wir stimmen darin überein, daß wir eine neue Herausforderung suchen und der Langstrecke dennoch treu bleiben wollen. Wir glauben, das geeignete Betätigungsfeld hier gefunden zu haben“.
Einen quasi „Rückschritt“ vollzieht Publikumsliebling und Nordschleifenkenner Edgar Dören aus Wuppertal. Edgar ist immer für eine ehrliche Antwort zu haben: „Die Vorbereitungen laufen volle Pulle“, beteuert er. „Wir setzen 2001 wieder einen Porsche RSR ein und hoffen damit, vorne mitspielen zu können.“ Er und Stammpilot Karl Christian Lück kehren damit zu den Wurzeln zurück und möchten in den Kampf um die Meisterschaft wieder einsteigen. Nach der eher flauen Saison mit der Corvette ist Dören wieder voller Enthusiasmus: „Wir streben einfach mal den Titel an“, gibt sich der Wuppertaler siegessicher. „Wir sind schon so oft daran vorbeigeschrammt, dass wir es einfach 2001 erneut versuchen.“
Vom Titel kann das Team Böckmann Renntechnik nur träumen. Bislang mit dem „Feuerwehr“-roten Puma in der Klasse der VLN Serienwagen unterwegs, steht für die Saison 2001 der Umstieg in die Gruppe A / 24h-Special auf dem Programm. „Ein Gruppe A Fahrzeug macht viel mehr Spaß, als der VLN-Serienwagen“, erläutert Sven Böckmann die Gründe für den Umstieg. „In unserer Klasse V2 haben wir keine echte Chance gegen die starken BMW, wir erhoffen uns in der Gruppe A mehr Erfolge.“
Wie auch immer, wir wünschen allen Teams eine erfolgreiche und unfallfreie Motorsportsaison 2001!