Defekter Scheibenwischer kann Gülden/Leuchter nicht bremsen

Nach dem Doppelausfall bei VLN 5 hat sich das Team Max Kruse Racing beim 42. RCM DMV Grenzlandrennen mit einem Sieg in der TCR-Kalsse durch den „Güldenen Leuchter“ mit den Piloten Andreas Gülden und Benjamin Leuchter eindrucksvoll zurückgemeldet. Komplettiert wurde der Erfolg durch den dritten Rang des „Junior-Autos“ mit Jasmin Preisig und Loris Prattes.

Die bisherige VLN-Saison des Teams Max Kruse Racing gleicht einer Achterbahnfahrt. Drei punktelosen Rennen zu Saisonbeginn folgte ein grandioser Doppelsieg, der wiederum von einem enttäuschenden Totalausfall bei VLN 5 abgelöst wurde. Umso akribischer bereitete sich die Mannschaft des Fußball-Profis auf den sechsten Saisonlauf vor. Beim morgendlichen Qualifying wechselten sich Regenschauer und trockene Passagen ab. Andy Gülden fuhr in der #10 gleich zu Beginn nur wenige Runden, die allerdings lange Zeit für die Pole Position reichten. Erst kurz vor Schluss wurde „Lord Schleife“ bei nun besseren Bedingungen auf den zweiten Platz verwiesen. Die beiden Youngster Jasmin Preisig und Loris Prattes ließen in der #819 ebenfalls große Vorsicht walten und qualifizierten sich für den vierten Startplatz.

Direkt am Start ging Benny Leuchter in Führung. Der Duisburger fuhr in seinem Stint mit starken Rundenzeiten einen großen Vorsprung heraus fahren, den Andy Gülden nach dem Fahrerwechsel nur noch verwalten musste. „Das war ein geiles Rennen. Benny hat am Start eine mega Leistung abgeliefert. Ich musste unseren dreiminütigen Vorsprung dann nur noch verwalten, war sehr zärtlich zum Auto und habe Sprit gespart. Dabei habe ich die Eifel im Nassen wirklich genossen. Als kleines Highlight fiel unser Scheibenwischer schon früh im Rennen aus, was die Fahrt bei diesen schwierigen Bedingungen recht abenteuerlich machte“, sagte Gülden, der damit zudem den 19. Gesamtrang sicherte.

Dahinter kämpften Jasmin Preisig und Loris Prattes um ihre Chance auf das Podium. Jasmin Preisig überholte im zweiten Stint den Drittplatzierten. Von einem leichten Einschlag in die Leitplanke ließ sich die Schweizerin nicht beirren. Loris Prattes, der die #819 für den Schluss-Stint wieder übernahm, fuhr einen derart großen Vorsprung auf den Verfolger heraus, dass auch eine 80-sekündige Zeitstrafe wegen eines Überholfehlers nicht mehr am Podestplatz ändern konnte. In der Wertung der Klasse sind Gülden/Leuchter nun Dritte mit 17,75 Punkten vor Preisig/Prattes (11,25). Vorne liegen Matthias Wasel und Frederic Yerly (30,04) im Seat Cupra von mathilda racing.

Zu Gast war an diesem Wochenende bei Max Kruse Racing die Torhüterin der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Almuth Schult vom VfL Wolfsburg. Als Höhepunkt nahm Almuth im Renntaxi Platz und ließ sich von Jasmin Preisig im Renntempo über die Nordschleife pilotieren.