Nach Lauf eins der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ergibt sich ein verzerrtes Bild an der Tabellenspitze. Die Gesamtsieger der 65. ADAC Westfalenfahrt sind auch Erste mit jeweils 9,75 Punkten. Nick Catsburg, Marco Wittmann und John Edwards triumphierten im BMW M6 GT3 von ROWE Racing.
Zum Saisonauftakt war die SP9 mit 20 Startern die am stärksten besetzte Klasse gefolgt von der V4 (18), Cup5 (15) und Cup3 (13). Spätestens nach dem ADAC 24h-Rennen wird sich dieses Mengenverhältnis wieder verschieben. Nicht nur, weil die Auftaktsieger in der Nennliste für das 44. DMV 4-Stunden-Rennen fehlen. Die Sieger der vermutlich über das Jahr gesehen am besten besetzten Klassen V4 und Cup5 dürften am Saisonende den VLN-Meister 2019 unter sich ausmachen. Bei Lauf eins triumphierten in der V4 Oliver Frisse, Moran Gott und Torsten Kratz im BMW 325i e90 von Avia Sorg Rennsport. Das ergab jeweils 9,72 Punkte und Gesamtrang zwei.
In der Cup5 gewannen Yannick Fübrich und David Griessner vom Pixum Team Adrenalin Motorsport mit dem BMW M240i Racing Cup. Das Duo hat nun als Gesamtdritter 9,67 Punkte auf dem Konto. Ein Trio war in der Cup3 erfolgreich. Moritz Kranz, Michael Rebhan und Nico Menzel siegten für Mühlner Motorsport im Porsche 718 Cayman GT4 CS. Während Rebhan und Menzel 9,62 Punkte einsammelten, hat Kranz nur 1,67 Punkte. Denn der Doppelstarter aus Nürburg wurde als Dritter im Porsche 911 GT3 Cup in der Cup2 Klasse gewertet.
Da zwei der insgesamt neun Rennen Streichresultate sind, sind auch die Meister des Vorjahres noch lange nicht aus dem Rennen. 2018 war das Jahr von Danny Brink, Philipp Leisen und Christopher Rink in der VLN. Das Trio des Pixum Team Adrenalin Motorsport fuhr in der hart umkämpften Klasse für Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum insgesamt sechs Klassensiege auf der legendären Nordschleife ein. Bei VLN1 gab es einen frühen Ausfall aufgrund eines Reifenschadens, verursacht durch Trümmerteile auf der Grand-Prix-Strecke. Trotz des Fehlstartes ist noch nicht aller Tage Abend.
