50 Jahre Barbarossapreis, das muss gefeiert werden!

Der achte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist der 50. ADAC Barbarossapreis – ein besonderes Jubiläum, das der MSC Sinzig auch gebührend feiert.

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Ein Jahr nach dem 750. Geburtstag der Barbarossastadt Sinzig steht 2018 bereits die nächste Sause an: der 50. ADAC Barbarossapreis. Die Veranstaltung des MSC Sinzig wurde 1968 ins Leben gerufen, damals noch als Bergrennen.

Es ist ohne Zweifel der räumlichen Nähe zum Nürburgring zu verdanken, dass in der beschaulichen, rund 17.500 Einwohner zählenden Stadt Sinzig Motorsport schon immer großgeschrieben wurde. 1960 gründeten eine Handvoll Enthusiasten den Motorsport Club Sinzig als Ortsclub im ADAC. 1977 war der MSC dann Gründungsmitglied der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring, der Barbarossapreis wurde VLN-Lauf.

Ein prominentes Mitglied des MSC Sinzig ist Olaf Manthey. Und der ließ gerne seine Kontakte zu Porsche spielen, um der offiziellen Jubiläumsfeier am Samstagvormittag den entsprechenden Rahmen zu verleihen. Davon profitieren nicht nur die geladenen Gäste des MSC Sinzig, sondern auch die Zuschauer des achten VLN-Laufs. Im Schatten des Start-Ziel-Gebäudes ist der Porsche 919 Hybrid zu bestaunen, mit dem die Zuffenhausener 2015 das legendäre 24-Stunden-Rennen in Le Mans gewonnen haben. Daneben gibt das diesjährige 24h-Siegerfahrzeug vom Ring zu sehen, „Grello“ mit der Startnummer 912. Abgerundet wird die kleine aber feine Ausstellung mit dem Porsche 911 GT2 der Baureihe 993, mit dem Olaf Manthey und Ullrich Galladé von 1997 bis 1999 in der VLN unterwegs waren.

Höhepunkt ist um 11 Uhr eine Autogrammstunde mit Timo Bernhard. Die Erfolge des Vollblutracers können sich sehen lassen: Neben zehn VLN-Siegen gewann er fünfmal das 24h-Rennen auf dem Nürburgring, zweimal in Le Mans bei den 24 Stunden und krönte sich 2015 zum WEC-Champion. In diesem Jahr markierte er im Porsche 919 Hybrid einen vielbeachteten neuen Rundenrekord auf der Nordschleife in unglaublichen 5:19,546 Minuten.