Meisterschaftsanalyse: Last Men standing

Bis zu drei Fahrzeuge hatte das Pixum Team Adrenalin Motorsport in der Spitzengruppe der Meisterschaft positioniert. Nach vier Rennen verbleibt ein Renner in orange-blauer Lackierung. Aber dieser hat es in sich …

Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils führen nach vier Rennen die Tabelle der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring an. Das Trio im Porsche Cayman von Adrenalin Motorsport war bei den VLN-Produktionswagen bis 3.000 ccm Hubraum 2018 viermal erfolgreich. Die Punkteausbeute war zwar aufgrund von durchschnittlich nur sieben Fahrzeugen in der Klasse nicht gerade üppig, aber immerhin noch höher als bei den Verfolgern. Im Schnitt setzten sich die zweitplatzierten Mike Jäger, Stephan Köhler und Christian Kohlhaas mit ihrem Ferrari 458 bei den VLN-Specials über 4.000 ccm Hubraum ebenfalls viermal gegen sechs Mitstreiter durch. Auf die Spitze fehlen ihnen aktuell trotzdem 0,17 Punkte.

„Wir sind natürlich sehr zufrieden mit unserer Zwischenbilanz“, sagt Zils. „Trotzdem ist es erst einmal nur als eine reine Momentaufnahme zu werten, denn es stehen nach der Sommerpause noch fünf weitere Läufe auf dem Programm. Wir werden auch hier unser Bestes geben und sind gespannt, was dann am Ende für eine Platzierung in der Meisterschaft herausspringt.“

Beide Fahrertrios sind in der VLN keine Unbekannten. Fischer, Konnerth und Zils sicherten sich im vergangenen Jahr die Krone in der VLN-Produktionswagen-Trophäe und belegten in der Meisterschaft Rang zwei hinter Michael Schrey. In Summe vereint das Trio 88 Klassensiege auf seinem Konto, Zils stellt mit deren 45 alleine mehr als die Hälfte. In den vergangenen zwei Jahren, in der die drei Piloten gemeinsam ins Rennen gehen, stehen bei 13 Rennen zwölf Siege zu Buche. Jäger, Köhler und Kohlhaas bringen es zusammen auf 71 Klassensiege. Das Trio ist seit 2014 in unveränderter Konstellation mit dem racing one-Ferrari unterwegs. Der erfolgreichste Fahrer des Trios ist Kohlhaas mit 32 Klassensiegen.

Hinter dem Spitzenduo mit erfahrenen Langstreckenpiloten hat sich Tristan Viidas auf Rang drei in der Meisterschaft nach vorne geschoben. Der Este, der für das Team Securtal Sorg Rennsport mit einem BMW M235i Racing Cup in der gleichnamigen Cup-Klasse angesiedelt ist, fuhr erst sechs Rennen in der VLN. Nach seinem Debüt im Oktober vergangenen Jahres startet er 2018 voll durch und bestreitet die komplette Nordschleifen-Saison. Und das erfolgreich. Zwar konnte Viidas noch keinen Klassensieg erringen, ein dritter und drei zweite Plätze in der stark besetzten Cup-Klasse brachten ihm jedoch satte Punkte ein.

Auch die in der Meisterschaft viertplatzierten Heiko Eichenberg und Yannick Mettler aus der Schweiz sind für Sorg Rennsport am Start. In der aufstrebenden GT4-Klasse SP10 fuhrem sie im BMW M4 zwei Siege und zwei zweite Plätze ein.