Eine gehörige Portion Adrenalin

Ein Titelverteidiger im Tal der Tränen und eine gehörige Portion Adrenalin an der Spitze. Nach VLN2 haben der Österreicher David Griessner und Yannick Fübrich die Führung in der Gesamtwertung der populären Breitensportserie mit 19,48 Punkten übernommen. Das Duo vom Team Pixum Adrenalin Motorsport gewann zum zweiten Mal die Wertung in der Cup 5 mit dem BMW M235i. Erneut einen rabenschwarzen Tag erlebte Michael Schrey.

Nachdem ihm bei VLN1 kurz vor dem Ziel das Benzin ausgegangen war, musste der Polesetter im BMW Racing Cup beim 43. DMV 4-Stunden-Rennen aufgrund von Problemen mit der Elektronik schon nach acht Runden die Segel streichen. Dennoch sollte niemand den VLN-Meister der letzten beiden Jahre schon abschreiben. Einen doppelten Salto Nullo hatte Schrey zunächst auch im Vorjahr hingelegt. Es folgten sieben Klassensiege in Folge. Fübrich/Griessner sollten auf der Hut sein.

Glückshormone setzte bei der Mannschaft aus Heusenstamm aber nicht nur der Tagessieg von Fübrich/Griessner im BMW M235i Racing Cup frei. Adrenalin schaffte das Triple. Auch die beiden Produktionswagenklassen V4 und V5 entschied das Team von Matthias Unger für sich. „Wir haben immer schon einmal davon geträumt, diese drei teilnehmerstarken Klassen mal in einem VLN-Rennen zu gewinnen. Häufig standen wir in den letzten Jahren knapp davor, nun hat es wirklich geklappt. Mir fehlen die Worte, es ist sensationell und eine bemerkenswerte Leistung der gesamten Mannschaft“, freute sich Teamchef Unger.

Danny Brink, Philipp Leisen und Christopher Rink hatten in der V4 beim Saisonauftakt noch Platz zwei belegt mit dem BMW 325i e90 hinter Carsten Knechtges und Marcel Manheller. Nun drehte das Adrenalin-Trio bei VLN2 den Spieß um. Mit 49,648 Sekunden Vorsprung feierten sie den ersten Sieg in der neuen Saison. Da dieses Mal 20 Autos in der Klasse starteten, drei mehr als bei VLN1, reichte Manheller/Knechtges der zweite Platz, um auch Zweiter in der Gesamtwertung zu sein mit 18,96 Punkten vor Brink/Rink/Leisen (18,87). „Wir hatten viele Gelbphasen auf der Strecke und etwas mehr Pech als die anderen. Mit dem zweiten Platz in so einer starken Klasse stehen wir aber immer noch toll da. Wir wollen dieses Jahr ein Wort um die Meisterschaft mitreden, dafür haben wir ein gutes Ergebnis erreicht“, sagte Teamchef Manheller.

Vierte in der Gesamtwertung mit 18,73 Punkten sind Christian Konnerth, Norbert Fischer und Daniel Zils. Die VLN-Vizemeister gewannen mit dem Porsche Cayman die Klasse V5. Saisonübergreifend war es für das Fahrergespann bereits der sechste Sieg in Serie.