Außergewöhnliches Trio im Aston Martin ‚Learner car’

Unterschiedlicher kann ein Cockpit kaum besetzt sein: Eine ganz junge Britin, ein Exot aus dem Oman und ein VLN-Heimkehrer aus Deutschland bildeten beim Saisonhöhepunkt das Fahrertrio des Aston Martin Vantage V8 N24. Die Startnummer #150 des Aston Martin Test Centre dient als eine Art Lehr-Fahrzeug in der SP8, in dem ambitionierte Piloten ihre ‚Fahrstunden’ auf dem Weg zur Nordschleifen DMSB Permit Stufe A absolvieren können. Während die erst 18-jährige Jamie Chadwick und der 35-jährige Ahmad Al Harthy beim Rowe 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen bereits ihren zweiten VLN-Einsatz in Folge im ‚Learner Car’ bestritten und damit die fahrerischen Mindestanforderungen für die Permit erfüllt haben, erlebte der 58-jährige Christian Bock seine Premiere im Vantage.

Auf der Nordschleife ist sie ein Neuling, in ihrer Heimat jedoch den Motorsport-Insidern ein Begriff. Mit 17 Jahren gewann Chadwick als erste Frau und jüngster Starter überhaupt die Britische GT Meisterschaft in der GT4-Klasse, fuhr dort ebenfalls einen Vantage V8. Ein bisher außergewöhnliche Karriere – ihr Teamkollege steht ihr in dieser Beziehung in nichts nach. Al Harthys Fahrerlizenz trägt die Nummer 001, ein eindeutiger Beleg dafür, das Motorsport im Oman nicht wirklich an der Tagesordnung ist. Aktuell startet er mit seinem Oman Racing Team in der Blancpain Endurance Series. Das dennoch so unterschiedliche Duo belegte beim sechsten VLN-Lauf den siebten Platz in der Klasse SP8.

Über die sechsstündige Distanz verstärkte Bock das Duo. Der 58-Jährige war Ende der Neunziger im Morgan Plus8 Roadster am Start und wechselte beim VLN-Höhepunkt in die größere Leistungsklasse. Das Trio fuhr im Rennen 35 Runden auf der 24,358 Kilometer Kombination aus Kurzanbindung und Nordschleife und wurde am Ende mit dem ordentlichen fünften Rang in der Klasse SP8 belohnt.