RTR-Duo macht großen Schritt zum Trophy-Sieg

Dritter Hattrick für die Trophy-Führenden: Marc Hennerici und Moritz Oberheim haben ihre Klasse in der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing auch über die XL-Distanz der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring unter Beweis gestellt. Bereits zum dritten Mal in dieser Saison sicherten sich die beiden raceunion Teichmann Racing-Piloten zunächst die Pole-Position, fuhren im Rennen die schnellste Rennrunde und am Ende allen Konkurrenten davon. Der fünfte Cup3-Erfolg im siebten Rennen war jedoch erneut alles andere als ein Selbstläufer. Besonders die Startnummer #25 – Kai Riemer, Arnd Meier und Peter Scharmach – ließ sich nicht abschütteln, setzte sich sogar an die Spitze und musste sich im Ziel dann doch mit rund 23 Sekunden Rückstand geschlagen geben.

Damit räumten Hennerici/Oberheim zum dritten Mal in diesem Jahr die höchstmögliche Punktzahl eines Trophy-Rennens ab. 22 Punkte – 20 für den Sieg, jeweils einen für die Pole-Position und die schnellste Rennrunde – die den Vorsprung in der Trophy-Wertung anwachsen lassen. Ihre Zeit im Training von 8:46.471 Minuten war eine knappe halbe Sekunde schneller als die von Hamza Owega und Moritz Kranz, die erneut durch Daniel Mursch und erstmals durch Bradley Philpot im GetSpeed Performance-Cayman unterstützt wurden. Somit gingen die beiden ärgsten Rivalen in der Gesamtwertung aus der ersten Startreihe ihrer Klasse ins Rennen. Dahinter positionierten sich Riemer/Meier/Scharmach im Arkenau Motorsport-Porsche und Willy Hüppi, Alexander Schula und Patrick Assenheimer.

Während das Getspeed-Quartett in der Anfangsphase etwas zurückfiel, machte sich das Arkenau-Trio auf die Verfolgung der Polesetter, konnte sie sogar überholen. Auch weil bei den Polesettern beim ersten Tankstopp die Zapfsäule streikte, sie wertvolle Zeit liegen ließen und für wenige Runden auf den vierten Platz zurückfielen.

Grundsätzlich aber beherrschten zwei Zweikämpfe das sechsstündige Rennen: Hennerici/Oberheim gegen Riemer/Meier/Scharmach um Platz eins und Owega/Kranz/Philpot/Mursch gegen Hüppi/Schula/Assenheimer um Platz drei. „Die körperlichen Belastungen, speziell bei diesen Temperaturen und bei einem Rennen über sechs Stunden, sind natürlich höher. Glücklicherweise hat der Cayman eine Klimaanlage. Trotzdem schwitzt man als Fahrer und sollte eine gute Kondition haben“, sagte Hüppi, der trotz aller Anstrengungen mit seinen Teamkollegen das Podium knapp verpasste. Mit rund 32 Sekunden Vorsprung sicherte sich die GetSpeed-Truppe den dritten Rang und verteidigte somit den zweiten Platz in der Trophy-Wertung.

Auch, weil sich Hennerici/Oberheim gegen Rennende von ihren Verfolgern distanzieren konnten. Obwohl Teamchef Karl-Heinz Teichmann nach dem Rennen verriet: „Wir sind gar nicht auf Sieg gefahren, sondern schauen bereits mit einem Auge Richtung Meisterschaft.“ In dieser hat sein Fahrerduo nun 125 Punkte gesammelt, Owega und Kranz haben ihrerseits 94 auf dem Konto, Riemer und Meier liegen mit einem Zähler weniger auf Rang drei, weshalb Teamchef Nikolaus Arkenau zu Protokoll gab: „Der zweite Platz geht für uns vollkommen in Ordnung und ist mehr, als wir erwartet haben. Das Auto war über die gesamte Distanz perfekt, das Team hat gut gearbeitet. Darüber hinaus haben wir uns wichtige Meisterschaftspunkte im Kampf um den Vizetitel gesichert.“