Cup 5: Das passierte hinter Schrey und Mies

Es ist die beeindruckende Dominanz, die den Eindruck entstehen lässt, dass der BMW M235i Racing Cup eigentlich nur aus dem Bonk Motorsport Duo Alexander Mies und Michael Schrey besteht. Beide fuhren im Cup5 in allen fünf Rennen zum Sieg, mussten sich dabei im Schnitt jedoch gegen so viele Konkurrenten behaupten, wie kein anderer VLN-Klassensieger in diesem Jahr. 20 BMW M235i Racing Cup standen bisher durchschnittlich an der Nürburgring-Nordschleife am Start und jeder durfte sich 2016 bereits über Punkte in der Cup-Wertung freuen. Ein Beleg dafür, dass die Rede vom extrem ausgeglichenen Feld keine Floskel ist. Nichtsdestotrotz gibt es zwei Teams, die dem Geschehen ihren Stempel aufdrücken – die VLN-Meisterschaftsführenden Schrey/Mies und der Eifelblitz vom Team Scheid-Honert Motorsport mit Thomas Jäger und Rudi Adams.

Letztere überquerten beim Auftakt sogar als vermeintlich schnellstes Auto die Ziellinie,. Ein Vergehen unter gelben Flaggen zog jedoch eine Zeitstreife nach sich, die das Duo unter dem Strich bis auf den siebten Rang nach hinten beförderte. Nutznießer waren damals nicht nur Schrey/Mies. Der Einzelkämpfer Stefan van Campenhoudt rückte auf Platz zwei, DTM-Pilot Tom Blomqvist erbte bei seinem einzigen Cup-5-Start des Jahres den dritten Platz. Jäger/Adams ließen sich durch dieses Missgeschick jedoch nicht entmutigen – im Gegenteil. Dreimal fuhren sie in der Folge auf Rang zwei, einmal auf Platz drei. Mit 86 Cup-Punkten sind die beiden damit hinter Schrey/Mies (130 Punkte) die klare Nummer Zwei der Klasse.

Im Kampf um den dritten Platz das Cup-Klassements herrscht hingegen großes Gedränge. Momentan haben diesen noch Uwe Ebertz, Norbert Fischer und Christian Konnerth (44 Punkte) inne. Das Pixum Team Adrenalin Motorsport-Trio war in den ersten drei VLN-Läufen nie schlechter als Platz vier, schied in den vergangenen beiden Läufen jedoch vorzeitig aus.

So ist ihnen eine ganze Armada dicht auf den Fersen. Heiko Eichenberg beispielsweise, der als Einzelstarter für Securtal Sorg Rennsport einen vierten (VLN2), einen sechsten (VLN 3) und einen dritten Platz (VLN5) erkämpfen konnte und so 40 Punkte gesammelt hat. Auf dem Podium standen Dennis Wüsthoff, Fabian Danz und Benjamin Leuchter vom Team racing one bislang noch nicht. Doch zwei vierte und ein fünfter Rang füllten das Konto ebenfalls mit 40 Punkten.

Nur vier Punkte weniger haben die Teamkollegen Eichenbergs. Max Kottmayr, Kevin Warum und Erik Johansson ergatterten im Sorg-BMW zwei vierte und einen achten Platz und haben noch alle Chancen, im Kampf um den dritten Rang der Gesamtwertung einzugreifen.