VLN5: Erfolge von statistischem Wert

Sie haben es wieder getan. Nach ihrem Sieg beim vierten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring jubelten drei Wochen später Christopher Mies und Connor De Phillippi erneut auf der obersten Stufe des Siegerpodests. Für Mies war es der vierte Gesamt- und der 16. Klassensieg, für das Team Land Motorsport der 21. Sieg in der VLN.

Im fünften Saisonlauf fuhren etliche Fahrer zu Erfolgen von besonderem statistischen Wert ein. Einer dieser Piloten trägt ebenfalls den Namen Mies.

Wolfgang Weber zum Fuffzigsten
Nur 25 Fahrer konnten seit 1990 in der VLN mehr Klassensiege bejubeln als Wolfgang Weber. Seit Jahren pilotiert der Vilshofener regelmäßig einen Aston Martin. Gemeinsam mit Norbert Bermes beherrscht er in dieser Saison im Vantage V8 die Klasse SP10 nach Belieben, auch wenn der jüngste Erfolg, Webers 50., gewissermaßen vorprogrammiert war. Unterstützt von Hendrik Still und Klaus Hahn gingen Weber und Bermes diesmal als einzige Teilnehmer der Klasse an den Start.

Die unglaubliche Serie geht weiter
Das sieht in der Cup5-Klasse schon ganz anders aus. Beim fünften Lauf gingen im BMW M235i Racing Cup „nur“ 17 Teilnehmer an den Start; das bedeutete zwar Tiefstwert der Saison, aber dennoch war der Cup5 abermals die am stärksten besetzte Klasse. Die große Anzahl der Konkurrenten stört Alexander Mies und Michael Schrey offenbar nicht im Geringsten, denn das Fahrerduo von Bonk Motorsport holte wieder den Klassensieg – den fünften in Folge – und baute damit den Vorsprung in der Gesamtwertung der VLN weiter aus.

Alexander Mies hatte einen weiteren Grund zur Freude: Die erneute Triumphfahrt führte ihn zum 20. Klassensieg. Die gleiche Marke erreichte übrigens auch Harald Hennes, der sich gemeinsam mit Thomas Gerling und Thomas Kappeler im Cup2 durchsetzen konnte. Sie ließen am 16. Juli in ihrem Porsche 911 GT3 Cup vier Mitbewerber im Kampf um den Klassensieg hinter sich.

Während sich Michael Bonk, Teamchef von Bonk Motorsport, über die erneut starke Leistung von Mies und Schrey freute, feierte sein Bruder Peter in einem Ford Fiesta ST seinen 25. Klassensieg. Er fuhr unter der Bewerbung des DSK und erreichte gemeinsam mit Marco van Ramshorst als einziger Teilnehmer der Klasse VT1 das Ziel.

Zum zehnten Mal Klassenprimus
Jens Riemer hingegen ging mit Hajo Müller und Dominik Thiemann in der am zweitstärksten besetzten Klasse, der V5, in einem BMW E36 an den Start und überquerte nach 4:02,18 Stunden die Ziellinie. Für das Trio war es der vierte Klassensieg des Jahres, für Riemer der zehnte seiner VLN-Laufbahn.

Den zehnten Klassensieg feierte auch Marc Gindorf im Frikadelli-Porsche 911 GT3 Cup MR. Zusammen mit Frank Kräling und Christopher Brück liefert er sich seit Saisonbeginn ein enges Kräftemessen mit Tim Scheerbarth und Alexander Toril Boquoi in der SP7. Das Black Falcon-Duo hatte dreimal die Nase vorn, das Frikadelli-Trio trug zweimal den Sieg davon.