Jubiläen der Klassensieger

Nach den BMW-Festspielen beim dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring hat sich Audi im vierten Rennen den Platz an der Sonne zurückerobert. Christopher Mies und Connor De Phillippi überquerten im Audi R8 LMS von Land-Motorsport nach 4:09.13,995 Stunden als Erste die Ziellinie – und fuhren bereits den dritten Saisonsieg für Audi ein. Für Mies war es der dritte Gesamtsieg in der VLN – und der 15. Klassensieg. Wie Mies rundeten nach dem vierten Saisonrennen einige weitere Piloten ihre Bilanz bei den Klassensiegen ab.

Mit der Familie zum Jubiläum
Einer von ihnen ist Volker Strycek. Ihm gelang am letzten Juni-Wochenende der 80. Klassensieg in der VLN – Platz fünf in der (seit 1990 geführten) ewigen Tabelle. Und es war ein ganz besonderes Jubiläum: Strycek fuhr im Opel Astra OPC Cup mit Tochter Lena und Sohn Robin zum Klassensieg. Übrigens schon zum zweiten Mal in der laufenden Saison.

Seriensieger straucheln
In den ersten drei VLN-Läufen der Saison fand Daniel Zils in der Klasse V5 an den Seriensiegern Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer (BMW M3) kein Vorbeikommen. Im vierten Anlauf klappte es: Gemeinsam mit Christian Büllesbach und Andreas Schettler pilotierte Zils den Porsche Cayman 981 vom Team Pixum Adrenalin Motorsport zum Klassensieg, dem 30. seiner VLN-Karriere. „Das freut mich natürlich riesig, gerade weil wir in dieser Saison schon mehrmals knapp davor standen“, bilanzierte Zils nach einem schwierigen Rennen im Dauerregen.

Auch in der SP3 kamen die bisherigen Seriensieger ins Straucheln: Stephan Epp und Gerrit Holthaus, mit ihrem Renault Clio Cup Avia Racing in den ersten drei Saisonrennen Seriensieger, mussten sich im vierten Lauf den amtierenden VLN-Champions geschlagen geben. Dirk und Tim Gronek, die 2016 aus beruflichen Gründen nur sporadisch in der VLN am Start sind, fuhren ihren Clio mit der Startnummer eins in Meistermanier über die nass-rutschige Nordschleife und feierten nach 4:08.23,589 Minuten auf Anhieb den Klassensieg – für beide war es der 20. ihrer VLN-Laufbahn.

Wie in der SP3 und V5 strahlten auch in Klasse H4 erstmals in diesem Jahr neue Gesichter auf der obersten Stufe des Siegerpodests. Nachdem Ralf Schall und Christopher Gerhardt die ersten drei Läufe im Porsche 997 GT3 Cup von TAM-Racing dominierten, hatten sie im vierten Rennen gegen Christian Menzel und „Alex Autumn“ im Porsche 911 GT3 Cup von raceunion Teichmann Racing das Nachsehen. Für Menzel war es ebenfalls der 30. Klassensieg in der VLN.

Die weiße Weste des Claudius Karch
Eine Serie jedoch hat auch nach dem vierten Saisonlauf weiter Bestand: Claudius Karch und Ivan Jacoma waren im Porsche Cayman S von Mathol Racing zum vierten Mal in Folge nicht zu besiegen. Somit bleiben die beiden in dieser Saison ein heißer Anwärter auf die VLN-Meisterschaft. Für Karch war der erneute Triumph der 15. Klassenerfolg seiner VLN-Karriere.