TMG GT86 Cup: Dritter Sieger im dritten Rennen

„Wir wollen endlich unseren ersten Sieg“ – Mit dieser Kampfansage startete Florian Wolf mit seinem Teamkollegen Nils Jung in den dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. In den beiden vorangegangenen Rennen hatte es für das Ring Racing-Duo jeweils nur zum zweiten Platz im TMG GT86 Cup gereicht. Im dritten Anlauf ließen Jung und Wolf aber ihren Worten taten folgen, feierten in ihrem TMG GT86 CS-V3 den Klassensieg und grüßen erstmals in der Cup-Wertung von der Tabellenspitze.

Dort hatte es sich bisher das Pitlane – AMC Sankt Vith-Trio Bruno Barbaro, Olivier Muytjens und der unter Pseudonym fahrende ‚Brody’ häuslich eingerichtet. Nach dem Sieg zum Auftakt und dem dritten Rang beim zweiten VLN-Lauf reichte es diesmal jedoch nur zu Rang vier. Das Trio musste sich im Ziel auch einer ganz unerfahrenen Fahrerpaarung geschlagen geben. Im Cup-Toyota des Teams Mathol hatte der Luxemburger Wilson Graham sein Debüt an der Nordschleife gegeben, für Teamkollege Henric Skoog war es das erst zweite Rennen in der Eifel. „Beide haben erst am Tag zuvor ihren Nordschleifen-Führerschein gemacht und im Rennen eine wirklich beeindruckende Leistung gezeigt“, freute sich Mathol-Chef Matthias Holle über den Podiumsplatz seiner Youngster. 

Die Startnummer 530 war Mitte Mai jedoch nicht zu bezwingen. Wolf Hatte mit einer Zeit von 9:51,981 Minuten für die Pole-Position gesorgt – es war gleichzeitig die schnellste Zeit des Tages. Im anschließenden Rennen leistete sich das Duo nur eine kurze Schwächeperiode, fiel kurzzeitig auf den zweiten rang zurück. Nach drei Runden hatte sich der Ring Racing Toyota die Spitze jedoch zurückerobert und verteidigte diese souverän bis ins Ziel. „Unsere Fahrer haben heute einfach einen tollen Job gemacht“, lobte Teamchef Uwe Kleen seine Schützlinge. Platz zwei ging an die an die Sieger des zweiten VLN-Laufs, Manuel Amweg und Thomas Lampert von Toyota Swiss Racing.

Ab dem kommenden VLN-Lauf am 25. Juni werden die Cup-Fahrzeuge mit den umfangreichen 2016er-Upgrades ausgestattet. Ein letzter Härtetest dieser Modifikationen verlief erfolgreich. In der Klasse SP3 fuhr das Auto nicht nur sehr gute Zeiten, sondern kam auch völlig problemlos über die Vier-Stunden-Distanz und erreichte das Ziel auf dem zweiten Klassenrang. Die schnellste Rundenzeit von Testfahrer Emil Lindholm wurde nach 9:42,495 Minuten gestoppt – es war die schnellste Rennrunde dieser Klasse. „Ich freue ich mich über den erfolgreichen Test unseres neuen Cup-Autos. Unsere Ziele in Bezug auf Zuverlässigkeit und Speed haben wir erreicht“, sagte Cup-Verantwortlicher Nico Ehlert.