VLN 2: Erfolge von statistischem Wert – Teil 1

Es war nicht einfach nur ein Gesamtsieg, den Frank Stippler und Anders Fjordbach nach dem zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring feierten – es war in vielen Belangen ein ganz besonderer Erfolg. Das vor der Saison neu gebildete Duo im Audi R8 LMS versetzt die Lokalmatadore vom Team Phoenix-Racing derzeit in Hochstimmung. Zwei Siege in den ersten beiden VLN-Läufen des Jahres sind in dieser Meisterschaft alles andere als alltäglich. Zwei Siege, die natürlich auch den Hersteller aus Ingolstadt in der VLN-Statistik einen Schritt nach vorne bringen. So war der Triumph am 30. April gleichbedeutend mit dem 200. VLN-Klassensieg für Audi.

Es war nicht der einzige Jubiläumserfolg, der im Ziel des 41. DMV 4-Stunden-Rennens gefeiert wurde. Weitere statistisch bedeutende Marken wurden nach dem zweiten VLN-Lauf des Jahres erreicht. Unter anderem arbeitet Ralf Schall mit Hochdruck an einem VLN-Legenden-Status.

Audi und Stippler klettern
Auch Stippler feilt eifrig an seinem Ruf als Nordschleifen-Spezialist. Der Mann aus Bad Münstereifel durfte bereits zum 13. Mal die Trophäe des Gesamtsiegers entgegennehmen und zieht damit in der ewigen VLN-Tabelle mit Marc Lieb gleich – Platz zehn. Auch sein Hersteller klettert im entsprechenden Klassement. 17 Siege hat Audi nun auf dem Konto und damit genau so viele wie Opel und Chrysler – Platz fünf.

Uralt-Rekord wackelt
In Sachen Klassensiegen ist Ralf Schall weiterhin das Maß aller Dinge. Gemeinsam mit Christopher Gerhard war er im Porsche 997 GT3 Cup in der Klasse H4, wie schon beim VLN-Auftakt, nicht zu bezwingen. Damit baute der Mann aus Dornstädter bei Ulm seine Führung in der seit 1990 geführten VLN-Tabelle der Klassensieger weiter aus. Der 84. Klassenerfolg war gleichzeitig Schalls 46. Wertungsgruppensieg. Mit diesem hat er nun so viele gesammelt, wie der Drittplattzierte dieser Statistik, Olaf Manthey. Damit schickt sich Schall auch in dieser Wertung an, die Führung zu übernehmen. Den Uralt-Rekord von Edgar Dören ist noch sieben Gruppensiege entfernt – für Schall alles andere als eine unlösbare Aufgabe.

Der zweite Teil wird am morgigen Mittwoch (4. Mai) um 9 Uhr veröffentlicht.