Mike Stursberg startet für WTM-Racing

Neue Saison, neues Auto, neuer Look und einen neuen Fahrer – das Wochenspiegel Team-Manthey geht mit einem gehörigen Facelift in die kommende Saison der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Der Porsche 911 GT3 RSR mit der Startnummer #154 war im vergangenen Jahr in jedem der zehn Rennen auf dem Nürburgring am Start. In der Klasse SPPRO war er das Maß der Dinge, am Gesamtpodium schrabbte er beim vierten und neunten Lauf nur knapp vorbei. 2016 bläst das Privatteam aus Meuspath auf der Nordschleife erneut zum Angriff: Mit dem neuen Porsche 911 GT3 R und Mike Stursberg, der das Cockpit zumindest bis zum 24h-Rennen (26.-29. Mai) verstärken wird.

Stursberg umrundete die Nordschleife in den vergangenen fünf Jahren hauptsächlich für das Haribo-Team. Zunächst im Porsche 997 GT3 R, 2015 erstmals im Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Im Wochenspiegel Team-Manthey sind die personellen Begebenheiten eigentlich unverändert. Seine Teamkollegen Georg Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz sind ebenfalls alte Hasen auf dem Nürburgring. „Ich kenne die drei seit Jahren. Mit Oliver hab ich früher schon mal ein Rennen zusammen absolviert. Das sind alles sehr schnelle und sympathische Jungs“, so Stursberg, der es kaum erwarten kann, erstmals im neuen Porsche Platz zu nehmen. Porsche ist nach wie vor ein Kindheitstraum und irgendwie die Motorsport-Marke schlechthin. Und der neue 911 GT 3 R sieht toll aus.“ Erst praktische Erfahrungen wird Stursberg mit seinen neuen, altbekannten Teamkollegen in Spanien bei Testfahrten sammeln. „Ich bin mächtig gespannt. Das bisherige Feedback aus Daytona war durchweg positiv. Keinerlei technische Probleme, ein hoffnungvoller erster Auftritt“, sagt Stursberg.

Generell ist der Wermelskirchener für jede Saison, die er auf der Nordschleife fahren darf, dankbar: „Das ist einfach eine atemberaubende Strecke, die über die Jahrzehnte kaum verändert worden ist. Ich mag die Rennen auf der Nordschleife sehr. Schlussendlich ist das immer noch eine Breitensport-Serie, in der es noch familiär zugeht, auch wenn es viele Herausforderungen für alle Beteiligten gibt.
Für den 45-Jährigen, der sich unter anderem in regelmäßigen ‚Sport-Urlauben’ die nötige Fitness aneignet, ist der Nürburgring der perfekte Kontrast zum Alltagsleben. „Ich hab schon ein Grinsen im Gesicht, wenn ich ins Auto steige und mich anschnalle. Wenn ich dann aus der Box fahre und den Speed-Limiter löse ist das einfach ein perfekter, toller Moment. Einfach etwas ganz Besonderes“, schwärmt Sturberg. Ein Hochgefühl, dass sich spätestens am ersten VLN-Lauf am 2. April wieder einstellt. Dann geht Stursberg gemeinsam mit Weiss, Krumbach und Kainz im neuen Wochenspiegel-Porsche beim ersten VLN-Lauf an den Start.