Wochenspiegel-Porsche auf Platz vier

Das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) zeigte beim neunten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2015, dem Rowe DMV 250-Meilen-Rennen, wieder eine starke Leistung. Bei widrigen äußeren Bedingungen – es war neblig und sehr kalt in der Eifel – fuhr der Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 RSR von Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach auf Rang vier und verpasste nur knapp einen Platz auf dem Siegerpodest. Teamchef Georg Weiss: „Vor uns lagen nur Autos, die zum Teil von Werkspiloten gefahren wurden. Als Privatteam hatten wir da keine Chance. Aber wir haben wieder eine tolle Leistung gezeigt, keinen Fehler gemacht und sind deshalb sehr zufrieden.“

Das morgendliche Training begann mit knapp einstündiger Verspätung. Nebelschwaben und schlechte Sicht speziell im Bereich der GP-Strecke sorgten für die Verzögerung. Anfangs war die Strecke noch stellenweise feucht, die Lufttemperatur lag bei 6 Grad Celsius, die Asphalttemperatur bei 5 Grad Celsius. Krumbach ging deshalb mit Intermediates auf die Reise. Im weiteren verlauf besserten sich die Bedingungen und Krumbach, wagte einen weiteren auf Slicks und stellte den Wochenspiegel auf die provisorische Pole. Doch die hielt nur für kurze Zeit. Denn die Bedingungen wurden besser und besser, die Rundenzeiten purzelten in schneller Folge. Auch Kainz fuhr für WTM-Racing mit 8:09,882 Minuten eine neue Bestzeit, die letztlich für Startposition sieben reichte. Weiss: „Es war schon der Wahnsinn, was für Zeiten bei diesen Bedingungen gefahren wurden. Wir konnten mit unserer Position sehr gut leben.“

Startfahrer Kainz verbesserte sich schnell auf Platz fünf. Der erste Tankstopp wurde bereits nach der dritten Runde absolviert, da nach einem Unfall auf der Strecke die Rundenzeiten extrem langsam waren. Kainz blieb sitzen und wechselte dann nach der zwölften Runde mit Krumbach. Der Wochenspiegel-Porsche lag zu diesem Zeitpunkt in der Spitzengruppe. Dabei war die genaue Positionierung nur schwer zu benennen, da fast alle Spitzenteams mit unterschiedlichen Tankstrategien unterwegs waren.

Als Krumbach nach 21 Runden zum letzten Mal an der Box vorfuhr und an Weiss übergab, stand der WTM-Porsche auf Rang drei in der Ergebnisliste. Nach dem Stopp sortierte sich Weiss auf Rang sechs ein. Mit konstant schnellen Rundenzeiten konnte er die Position halten und dann noch um zwei Plätze verbessern, als zwei Teams gegen Ende noch in Schwierigkeiten gerieten.

Doch weiter als Rang vier ging es nicht mehr nach vorn. Trotzdem war die Freude im Team groß als der Wochenspiegel-Porsche nach vier Stunden die Ziellinie überquerte. Weiss: „Es war ein schönes Gefühl die Zielflagge zu sehen. Wir haben aus eigener Kraft das erreicht, was wir erreichen konnten. Anfang gut, Ende gut.“