Strategiefehler kostet den zweiten Platz

Die beiden Fahrer Willy Hüppi (Schweiz) und Alex Schula (Hattersheim) haben, genau wie ihre Boxencrew, in der Opal Astra OPC Cup-Saison kaum Schwächen gezeigt. Beim 6h-Rennen, dem Highlight des VLN-Jahres 2015, zeigten sie ebenfalls eine tolle Performance. Doch das Team beging einen strategischen Fehler, der einen Wertungsausschluss zur Folge hatte.

Das kleine Kappeler Motorsport-Team hatte sich nach dem Training den achten Startplatz ergattert. Hüppi und Schula rechneten sich aufgrund der Renndauer von sechs Stunden einige Chancen aus. Gleich nach dem Start gab Schula mächtig Gas und überquerte mit seinem knallgelben Burkhalter-Genrali Astra bereits nach der ersten Rennrunde als Führender die Start-Ziellinie. Als Führender übergab er an Hüppi, der sich während seiner 180 Minuten Fahrzeit aus allem Scharmützel heraushielt jedoch beim Werneuten Wechsel auf Schula einen Platz im Klassement eingebüßt hatte. Schula glaubte noch an den Sieg, versuchte alles, um die Führenden Fritzsche/Fritzsche/Luostarinen einzuholen.

In der letzten Runde des Rennens, auf der Grand-Prix Strecke, ging jedoch plötzlich der Treibstoff zur Neige. Der Astra wurde zur Box zum Splash and Dash geordert. Platz zwei wasr zu diesem Zeitpunkt nicht in Gefahr – zum Drittplatzierten war genug Luft. Als der gelbe Opel in die Boxengasse einbog, wurde der Gesamtsieger des Rennens abgewunken. Auch Schula sah die Zielflagge und freute sich mit seinem Team über den zweiten Platz. Doch die Freude währte nur kurz. Schula hätte das Rennen nicht in der Boxengasse beenden dürfen. Die Folge: Wertungsausschluss. „Wir sind hingefallen, also stehen wir wieder auf und gehen unseren Weg weiter – mit Vollgas“, sagte Hüppi nach dem Rennen. Schula ergänzte: „Uns hat das letzte Quäntchen Glück gefehlt. Im Motorsport verliert und gewinnt man zusammen. Trotz des Ausfalls bin ich nicht vom Rennen enttäuscht. Wir hatten einen gute Geschwindigkeit und das Auto hat super funktioniert.“ Punktlos fuhr das Team aber nicht nach Hause. Für die schnellste Runde des Laufs gab es noch einen Zähler für die Gesamtwertung im OPC-Cup. Dort steht die Fahrerpaarung Schula/Hüppi momentan auf dem vierten Platz. Es geht jedoch sehr eng zu: den Zweit- und Sechstplatzierten trennen lediglich 26 Punkte.