BMW-Markencup-Führung verteidigt

„Ich muss zufrieden sein. Vier von sechs Autos sind ins Ziel gekommen und haben starke Resultate eingefahren. Wir haben im BMW-Markenpokal unsere Führungspositionen in der Fahrer- und Teamwertung verteidigt und sogar noch ein wenig ausgebaut. Aber ein richtiges Topergebnis hat auch an diesem Renntag gefehlt“, lautete das Fazit von Teamchef Michael Bonk von Bonk motorsport nach dem siebten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen.

Bei den drei eingesetzten BMW M235i Racing lief nicht alles glatt, was auch an den widrigen Wetterverhältnissen in der Eifel lag. Zu Trainingsbeginn war die Strecke nass, trocknete aber schnell ab, sodass bald der Einsatz von Trockenreifen möglich war. Allerdings hielten die Verhältnisse nur kurze Zeit, bevor erneut Regen einsetzte. Wer in diesem Zeitfenster keine schnelle Runde vorlegen konnte, hatte das Nachsehen. Der BMW von Alexander Mies, Emin Akata und dem Thailänder Kiki Sak Nana schaffte Startplatz zwei. Der Hakro-BMW mit Mario Merten und Ralf Schall und der dritte BMW M235i Racing mit Jürgen Meyer, Michael Bonk und dem Schweizer Roger Kurzen verpassten den optimalen Zeitpunkt und mussten sich mit den Startpositionen 12 und 13 begnügen.

Beim Start setzten sich die Schwierigkeiten fort. Bei leichtem Nieselregen war die Piste komplett nass. Da sich die Verhältnisse aber schnell bessern sollten, entschieden sich die Teams für Slicks. Aber bereits nach der Einführungsrunde kam Schall im Hakro-BMW zum Wechsel auf Regenreifen an die Box. Eine Fehlentscheidung, denn nur wenige Runden später war die Strecke trocken und ein weiterer Reifenwechsel notwendig. „Das Team lag dann am Ende des BMW-Feldes und startete anschließend eine sehenswerte Aufholjagd, die im Ziel mit Platz zwei endete“, freute sich der Teamchef nach der Zieldurchfahrt. „Dadurch konnten wir die Führung in der Fahrerwertung mit 102 Punkten und in der Teamwertung mit 122 Punkten verteidigen.“

Der BMW von Mies/Akata/Sak Nana hielt sich lange in der Spitzengruppe, musste nach einer Feindberührung eine Spurstange an der Vorderachse wechseln und fiel so auf Rang sieben zurück. Der dritte M235i von Meyer/Bonk/Kurzen rollte nach 23 Runden mit einem technischen Defekt am Streckenrand aus.

Im Opel Astra OPC Cup gab es zunächst einmal einen Lichtblick. Der Westfalen-Opel von Mario Merten/Jürgen Nett/Marc Legel funktionierte im Training prächtig und belegte Startplatz zwei. Im Rennen gab es ein ABS-Problem, das eine längere Reparaturpause nach sich zog. Immerhin kam das Trio noch auf Rang neun ins Ziel. Die Schweizer Jasmin Preisig und Marcel Senn holten Achim Nett als dritten Fahrer ins Auto. Im Training schaffte das Trio Position vier, die gleiche Platzierung gab es auch im Ziel. Der Opel Astra OPC mit Raphael Hundeborn/Lena Strycek/Roman Löhnert musste nach Startplatz zehn im Rennen mit einem Defekt frühzeitig aufhören.