Hoffmeister/Wrabetz auf Titelkurs

Von Platz zwei, hinter den Pole-Settern WH-Motorsport, ins Rennen gegangen übernahm Arne Hoffmeister als Startfahrer schon in der ersten Runde das Kommando. „Wir haben uns trotz des Regens entschlossen, auf Trockenreifen ins Rennen zu gehen. Das war auch richtig so. Arne Hoffmeister hatte zwar in den ersten zwei Runden viel Arbeit damit, das Auto auf der Strecke zu halten, aber dann wurde es immer trockener und unser Rennen lief eigentlich planmäßig“, fasst Dörr-Team-Manager Uwe Isert die Ereignisse zusammen. Nur eine Schrecksekunde hatte das Team zu überstehen. „Mitte des Rennens hat bei einem planmäßigen Boxenstopp unsere Zapfsäule aus unerklärlichen Gründen zugemacht und wir haben nicht genug Benzin ins Auto bekommen. Deshalb sind wir aus unserem planmäßigen Boxenstoppfenster gefallen und mussten einen zusätzlichen kurzen Tankstopp einlegen“, so Isert.

Hinter den souveränen Cup-Spitzenreitern entwickelte sich auf dem Nürburgring ein sehenswertes Duell um Platz zwei. Über die gesamte Sechs-Stunden-Distanz rasten die Toyota GT86 CS-V3 mit den Startnummern 538 (WH-Motorsport) und 532 (Pit Lane) in Schlagdistanz um den Eifelkurs, in den letzten Runden sogar im direkten Duell. Mehrfach tauschten beide Autos ihre Positionen. „Ich hatte mit Olivier Muytjens einen tollen und jederzeit fairen Zweikampf. Das hat richtig Spaß gemacht“ berichtete Kevin Hönscheid im Ziel. „In der letzten Runde gelang mir aus dem Windschatten am Ende der Döttinger Höhe das entscheidende Überholmanöver. Ich glaube, im Ziel hatte ich höchstens einen Meter Vorsprung.“ Nach 34 Runden, also mehr als 830 absolvierten Kilometern im Renntempo, trennten beide Autos im Ziel gerade einmal 0,298 Sekunden!

Die in dieser Saison noch ungeschlagenen Spitzenreiter Hoffmeister/Wrabetz wahrten mit diesem weiteren Erfolg auch ihre Titelchance in der VLN-Gesamtwertung. Dort liegt das Dörr-Duo drei Rennen vor Saisonende nur 1,01 Punkte hinter den Tabellenführern Dirk und Tim Groneck auf Rang drei.

Unmittelbar vor dem siebten Saisonlauf hatte die Toyota Motorsport GmbH bekannt gegeben, dass der TMG GT86 Cup im Rahmen der VLN auch 2016 fortgesetzt wird. Der TMG GT86 Cup hat sich seit seinem Debüt 2013 zu einem beliebten Wettbewerb innerhalb der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring etabliert. Zu einem einzigartigen Preis-Leistungsverhältnis bietet der Cup seinen Teilnehmern ein perfekt auf die Bedürfnisse der Nordschleife abgestimmtes Rennauto, das hochklassigen Motorsport zu überschaubaren Kosten möglich macht und den Cup-Startern, wie diese Saison beweist, sogar die Chance gibt, um die Gesamtmeisterschaft der VLN mitzufahren. Weitere Einzelheiten bezüglich Preisgelder, Meldegebühren und mehr werden in den kommenden Wochen veröffentlicht.

Nico Ehlert, Principal Engineer Customer Motorsport: „Vor allem auf Betreiben unserer Kunden haben wir frühzeitig beschlossen, unseren attraktiven Markenpokal auch in der kommenden Saison fortzuführen. Damit haben bestehende Teams und Fahrer Planungssicherheit. Das war uns wichtig. Viele unserer Starter haben bereits signalisiert, dass sie auch im kommenden Jahr bei uns an den Start gehen wollen.“