DMSB lädt zum „runden Tisch” zur Nordschleife ein

Das DMSB-Präsidium hat auf einer Sondersitzung den vorläufigen Entzug der Streckenlizenz für die Nürburgring-Nordschleife für einige Fahrzeugklassen grundsätzlich bestätigt und zugleich Präzisierungen vorgenommen. Nach einem schweren Unfall im Bereich Flugplatz, in dessen Folge ein Zuschauer tödlich verletzt worden war, sind die Fahrzeugklassen SP7, SP8, SP8T, SP9, SP-Pro, SP-X sowie Cup-2, die GT-Klassen der H4, die E1-XP1, E1-XP2 und E1-XP Hybrid bis auf Weiteres nicht mehr bei DMSB-genehmigten Veranstaltungen auf der Nordschleife startberechtigt. Die seriennahe Klasse SP10 ist hingegen ab sofort wieder zugelassen.

Derzeit arbeitet der DMSB an der Analyse des Unfallhergangs. Dazu werden die Daten aller der Charakteristik des Unfallfahrzeugs ähnlichen Fahrzeuge untersucht. „Ziel ist es dabei, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, die sicheren und fairen Motorsport auf der Nordschleife auch in Zukunft ermöglichen. Dabei wird es keine Denkverbote geben”, erklärt DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck. „Wir setzen uns schon in der nächsten Woche mit allen Beteiligten an einen Tisch, um zu klären, welche Voraussetzungen für einen für alle Beteiligten sicheren Rennbetrieb notwendig sind. Rennstrecke, Zuschauerplätze, Fahrzeuge, sportliches Reglement: Alles kommt auf den Prüfstand, wobei wir kurzfristige Lösungen für die nächsten Wochen ebenso diskutieren werden wie langfristige, die den Sport auf dieser weltweit einzigartigen Rennstrecke auch in zehn und zwanzig Jahren noch ermöglichen sollen.” An diesem für den kommenden Dienstag (7. April) geplanten „runden Tisch”, werden neben DMSB-Experten für Sicherheit und Technik erfahrene Profirennfahrer und Breitensportler ebenso teilnehmen wie Vertreter der beteiligten Automobilhersteller, der Rennstreckenbetreiber sowie Vertreter der Veranstalter von VLN und 24h-Rennen.