Ferienspaß in der ‚Grünen Hölle’

Ring frei für das 37. RCM DMV Grenzlandrennen: Am 2. August startet mit dem sechsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring der perfekte Ferienspaß für Jung und Alt. Bei sommerlichen Temperaturen und Ferien in der gesamten Republik lautet das Motto ‚Auf in die Eifel’. Ein bunt gemischtes Teilnehmerfeld verspricht beim Rennen über die Distanz von vier Stunden packenden Motorsport auf der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt. Rund um die Nordschleife ist das Erlebnis Langstreckenmeisterschaft kostenlos. Für die geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs und einen Besuch im Fahrerlager inklusive Startaufstellung sind pro Person familienfreundliche 15 Euro zu entrichten. Jugendliche unter 14 Jahren haben freien Eintritt. Tickets sind an den Tageskassen vor Ort erhältlich. Alle Informationen rund um die populärste Breitensportserie Europas gibt es im Internet auf der Webseite www.nuerburgring-langstrecken-serie.de.

An der Spitze des Feldes zeichnet sich erneut ein spannender Kampf um den Tagessieg ab. Die beliebten GT3-Renner von ROWE Racing, Falken Motorsports, Phoenix Racing, Dörr Motorsport und dem Haribo Racing Team kehren nach einem Rennen Pause – der fünfte VLN-Lauf fand gerade einmal zwei Wochen nach dem kräftezehrenden 24h-Rennen auf dem Nürburgring statt – auf die Nordschleife zurück. Und Hans-Peter Naundorf, Teamchef von ROWE Racing, bringt es auf den Punkt: „Der dritte Platz beim 24h-Rennen Nürburgring gibt uns Rückenwind für die nächsten Aufgaben. In der VLN waren wir in diesem Jahr auch immer gut unterwegs, leider aber bislang noch ohne Sieg. Das wollen wir in der zweiten Saisonhälfte ändern.“ Den AMG-Flügeltürer des Teams pilotieren Michael Zehe (Flörsheim-Dalsheim) und Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) – mit guten Aussichten auf ein Top-Ergebnis. Die Konkurrenz ist aber nicht zu unterschätzen. Im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports wechseln sich die beiden Sportwagenspezialisten Martin Ragginger (Österreich) und Alexandre Imperatori (China) ab. Für Phoenix Racing gehen mit Marc Basseng (Rosenbach), Frank Stippler (Bad Münstereifel) und dem Russen Roman Rusinov ebenfalls drei Nordschleifen-erfahrene Piloten ins Rennen. Nicky Catsburg ist der Neuzugang bei Dörr Motorsport im spektakulären McLaren MP4 12C GT3. Der Niederländer trug sich in diesem Jahr bereits in die Siegerliste der Langstreckenmeisterschaft ein, als er an der Seite von Dirk Adorf (Hennef) den ersten BMW-Sieg des Jahres feierte. Für Lauf sechs wagt Catsburg nun den Blick über den Tellerrand und geht an der Seite der beiden Dörr-Stammfahrer Kevin Estre (Österreich) und Arno Klasen (Karlshausen) ins Rennen. Buchstäblich ‚bärenstark’ ist das Fahrerduo Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Mike Stursberg (Wermelskirchen) im Haribo-Porsche.

Prominente Verstärkung holen sich Bert Flossbach (Köln) und Andreas Weiland (Kronberg) in ihren Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Mit dem Niederländer Jeroen Bleekemolen komplettiert ein waschechter 24h-Nürburgring-Gewinner das Fahrertrio. Eine Nordschleifenpremiere feiert der SLS AMG GT3 von Hofor Racing. Das Schweizer Team zählt seit Jahren zur VLN-Familie, ist den Fans der Serie aber eher durch den Einsatz zweier BMW M3 in der Klasse SP6 (VLN-Specials bis 3.500 ccm Hubraum) ein Begriff. Und das Grenzlandrennen ist für die Eidgenossen von großer Bedeutung, feierte man doch eben bei diesem Rennen im Jahr 2012 seinen ersten Klassensieg. Der Zeitpunkt könnte also kaum besser sein, um mit Stammfahrer Roland Eggimann (Schweiz) und Kenneth Heyer (Wegberg) – dem Sohn des dreifachen Gewinners der Deutschen Rennsport Meisterschaft Hans Heyer – in die GT3-Kategorie vorzustoßen.

Multi-Kulti: Teilnehmer aus der ganzen Welt treffen sich auf der Nordschleife
Die Nürburgring Nordschleife genießt international großes Ansehen. Keine andere Rennstrecke der Welt übt auf Rennfahrer eine derart große Anziehungskraft aus. Das Baltikum, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Russland, Schweden und die Schweiz – Rennfahrer aus diesen Nationen sind in der VLN schon lange eingemeindet. Aber es gibt Fahrer, die eine viel weitere Anreise in Kauf nehmen, um in der Langstreckenmeisterschaft die ‚Grüne Hölle’ unter die Räder zu nehmen. Ein Paradebeispiel sind die drei US-Amerikaner John Shoffner, Janine Hill und Anthony Ashley, die beim Grenzlandrennen ihr fünftes Rennen im Porsche Cayman S von Frikadelli-Racing bestreiten. Und auch die Ergebnisse der Nürburgring-Rookies können sich sehen lassen, steht doch bereits ein siebter Rang bei 15 gestarteten Teams in der hart umkämpften Klasse zu Buche.