Frischer Wind in der Spitzengruppe

Am Samstag, 28. September, startet mit dem 45. ADAC Barbarossapreis der siebte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Der veranstaltende MSC Sinzig rechnet mit rund 175 Fahrzeugen, die beim Rennen über die Distanz von vier Stunden an den Start gehen werden. Für frischen Wind in der Spitzengruppe sorgt dabei unter anderem das Comeback des BMW Sports Trophy Team Marc VDS in der GT3-Klasse. Neben dem VLN-Lauf sorgen gleich zwei Rahmenserien für zusätzliche Unterhaltung. Die Dantuma NK GT & Touring Cars aus den Niederlanden bringen mit ihren historischen Rennfahrzeugen den Flair der guten alten Zeit auf den Grand-Prix-Kurs und mit der Formel Renault treten eine Reihe von hoffnungsvollen Nachwuchstalenten im Rahmen der VLN an, die vielleicht in einigen Jahren in der Königsklasse Erfolge feiern werden. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt frei. Für den Zugang zum Fahrerlager und den Tribünen am Grand-Prix-Kurs sind pro Person familienfreundliche 15 Euro zu entrichten; Jugendliche bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Das Rennen startet pünktlich um 12:15 Uhr, zuvor geht es im Zeittraining von 8:30 bis 10:00 Uhr um die besten Startplätze.

Beim siebten Lauf des Jahres kehrt das BMW Sports Trophy Team Marc VDS auf die Nordschleife zurück und verstärkt die BMW-Fraktion in der GT3-Klasse. Dabei feiert der Niederländer Nick Catsburg, der sich in der europäischen Sportwagenszene einen Namen gemacht hat, im BMW Z4 GT3 seine Nordschleifenpremiere an der Seite von Maxime Martin (Belgien). Das Schwesterfahrzeug pilotieren Bas Leinders (Belgien) und Henri Moser (Schweiz). Marc VDS feierte am vergangenen Wochenende den Teamtitel in der Blancpain Endurance Serie und will nun endlich auch den ersten VLN-Sieg einfahren. Vor allem bei schwierigen Witterungsbedingungen – und die sind auf dem Eifelkurs nie auszuschließen – hat sich Martin in den letzten zwei Jahren in die Herzen der fachkundigen Nordschleifenfans gefahren. Im Regen gibt es nur wenige Piloten, die dem DTM-Testfahrer derzeit das Wasser reichen können. Die etablierten BMW VLN-Teams, Uwe Alzen Automotive und Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop, sind ebenfalls mit von der Partie und wollen den zweiten BMW-Sieg 2013 einfahren.

Einen weiteren Erfolg will auch ROWE RACING. Das Team aus Bubenheim feierte beim 6h-Rennen einen großartigen Triumph und schickt sich nun an, mit Audi und Porsche gleichzuziehen, die ihrerseits zwei Siege auf der Habenseite verbuchen konnten. Die ROWE-Speerspitze bildet der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Starnummer 7, auf dem sich Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) und Lance David Arnold (Duisburg) abwechseln. Im zweiten ROWE-SLS mit der Nummer 6 greift neben Marko Hartung (Wallroda) ROWE-Geschäftsführers Michael Zehe (Flörsheim-Dalsheim) ins Lenkrad.

Teilweise neu formiert haben sich die Sieger des letzten Rennens. Im Porsche 911 GT3 RSR von Manthey-Racing treten erneut Jochen Krumbach (Eschweiler) und Lucas Luhr (Schweiz) an. Das Trio komplettiert Marco Holzer (Lochau). Nach der erfolgreichen Premiere setzt das Team GT Corse zum zweiten Mal einen Ferrari F458 in der GT3-Klasse ein. Pilotiert wird der italienische Supersportler von Pierre Ehret (Tegernsee) und Alexander Matschull (Bad Homburg). Nach einem Rennen Pause sind auch Jürgen Alzen (Betzdorf) und Artur Deutgen (Spanien) wieder mit von der Partie. Das erfahrene Duo setzt den spektakulären Ford GT unter der Bewerbung H&R Spezialfedern GmbH & Co ein.

BMW und Porsche stark vertreten, Opel ist die dritte Kraft in der VLN
Das Teilnehmerfeld der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring reicht vom seriennahen Kleinwagen bis hin zum ausgewachsenen Rennboliden. Dabei ist die Marke BMW auch in dieser Saison mit durchschnittlich 52 Fahrzeugen am stärksten vertreten. Platz zwei in der 28 Automobilhersteller umfassenden Jahresstatistik der VLN hält Porsche mit 36 Fahrzeugen im Schnitt. Opel rangiert – belebt durch den in diesem Jahr erstmals ausgetragenen Astra OPC-Cup – auf Rang drei mit durchschnittlich 20 Fahrzeugen bei den sechs bisher ausgetragenen Rennen.

Zwei Rahmenserien sorgen für gute Unterhaltung
Gleich zwei Rahmenserien sorgen beim 45. ADAC Barbarossapreis für zusätzliche Rennaction am VLN-Samstag. Seit der Saison 2013 bietet der neue ‚Formel Renault 1.6 Northern European Cup Junior’ für aufstrebende Piloten die perfekte Einstiegsmöglichkeit in den Formel-Sport. Im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft steht die Deutschland-Premiere an. Die beiden Rennen sind auf Samstag, 11 Uhr und 17 Uhr terminiert. Die Dantuma NK GT & Touring Cars ist eine niederländische Meisterschaft für historische GT- und Tourenwagen der Baujahre 1966 bis 1981. Hier sorgen unter anderem Ford Escort RS 2000, Porsche Carrera RSR, BMW 320 und Renault 5 Alpine Turbo für Aufsehen. Die Rennen finden um 10:20 Uhr sowie um 17:30 Uhr, ebenfalls auf der Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses, statt.