Vier unterschiedliche Konzepte kämpfen um die Krone

Endspurt ist angesagt in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Auf dem Programm steht mit dem 35. DMV 250-Meilen-Rennen der neunte von zehn Läufen in der Saison 2011. Und im Kampf um die Meisterschaft wird es immer enger. Auch wenn die Tabelle im Moment noch eine andere Reihenfolge aufzeigt: Zwei Streichergebnisse eingerechnet, stehen vier Teams im Vordergrund, die aller Voraussicht nach die Entscheidung unter sich ausmachen werden. Alle haben in stark besetzten Klassen sechs Top-Ergebnisse eingefahren und so fleißig Punkte gesammelt. Alle vier haben aber auch bereits zwei schwache Rennen absolviert, so dass sie in der Addition der bisherigen acht Rennen noch nicht an der Spitze auftauchen.

Vollkommen unterschiedlich hingegen sind die Fahrzeugkonzepte, die 2011 für den Titel in Frage kommen. Jannik Olivo und Elmar Jurek (beide Berlin) bestreiten die Rennen mit einem Renault Clio in der gleichnamigen Cup-Klasse. Die Fronttriebler sind nach dem Reglement der VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum aufgebaut. Ebenfalls über die Vorderachse angetrieben ist der Volkswagen Scirocco von Maik Rosenberg (Attendorn). Das Fahrzeug verfügt über einen Turbomotor mit ebenfalls 2.000 ccm Hubraum. Die starke Konkurrenz setzt auf BMW. Markus Schmickler (Bad Neuenhr-Ahrweiler) und Lars Heisel (Bielefeld) bringen einen seriennahen BMW 325 an den Start und Carsten Knechtges (Mayen), Manuel Metzger (Rickenbach-Hütten) und Tim Scheerbarth (Dormagen) treten mit einem BMW Z4 an. Die Konstellationen ergeben sich wie folgt: zwei reinrassige Front- gegen zwei seriennahe Hecktriebler – zwei sportliche Coupés gegen einen Wagen aus der Kompaktklasse und eine Limousine – ein Turbo gegen drei Sauger oder einfach BMW gegen Renault und Volkswagen.

Die aktuelle Situation an der Tabellenspitze spiegelt deutlich die Vielfalt der Langstreckenmeisterschaft wider. Hier wird eine Menge Abwechslung geboten; dafür stehen Fahrzeuge von nicht weniger als 29 unterschiedlichen Automobilherstellern, die in der aktuellen Saison am Start waren.

Es ist also für jeden etwas dabei, wenn am 15. Oktober pünktlich um 12 Uhr die Startampel erlischt und das große Teilnehmerfeld der Serie für vier Stunden durch die ‚Grüne Hölle’ schickt.