Gute Stimmung bei Mühlner vor den 6h

Trotz des aufgrund zweier unverschuldeter Unfälle durchwachsenen letzten VLN-Laufs herrscht bei Mühlner-Motorsport gute Stimmung vor dem 6h-Rennen. Denn Stammfahrer Ulli Andree konnte den komplett neu entwickelten, bis dahin erst vier Mal gestarteten Volvo S60 beim vergangenen Lauf auf den ersten Startplatz der SP4-Klasse stellen. Trotz vieler Überholvorgänge in seiner schnellen Runde sprang für Andree damals eine Zeit von 9:39.437 min. heraus. „Ich hatte mir eigentlich eine Zeit von unter 9.35 min. vorgenommen, aber unter den gegebenen Verkehrsumständen war ich zufrieden,“ so Andree vor dem am kommenden Wochenende anstehenden 6h-Rennen, dem Highlight der VLN-Saison.
Teamchef Bernhard Mühlner ergänzt: „Mit unseren vier Stammfahrern bin ich mehr als happy, denn alle vier sind fahrerisch auf einem Level und machen nichts kaputt. Der Ulli Andree wird übrigens immernoch von einigen Leuten unterschätzt, weil er meist zusammen mit bekannten Namen fährt. Er ist aber immer mindestens ebenso schnell wie seine Partner und steht ihnen in Sachen Speed, Abstimmungsarbeit und Zuverlässigkeit überhaupt nicht nach. Er war beim 24h-Rennen der Trainingsschnellste unseres Quartetts und beim letzten VLN-Lauf war er der Polesitter der SP4 – das allein spricht absolut für sich.“
Auch die komplexe, völlig im Alleingang entwickelte Technik des Renn-S60 hat Mühlner in den Griff bekommen: Abgesehen von den Unfällen, in die Ersatzfahrer Wolfgang Kaufmann – er vertrat den verhinderten Andy Middendorf – beim letzten Lauf unverschuldet verwickelt wurde, lief der Volvo aus den belgischen Ardennen technisch einwandfrei. Daß im zweiten Turn nur noch ein Bremskreis funktionierte, war eindeutig auf die beiden Unfälle zurückzuführen.
Nun fiebert die gesamte Mühlner-Mannschaft dem 6h-Rennen am 24. August entgegen, bei dem beide Volvo S60 an den Start rollen: Nr. 163 wird wieder von Andree / Middendorf sowie Peter Wyss aus der Schweiz gefahren, Nr. 171 von Bermes / Seidel / Andree.