Bäder/Hagenmeyer:„Wir haben einen BMW-Tick“

Es brodelt an der Spitze der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. Spektakuläre Fahrzeuge tummelten sich bei den Einstellfahrten auf der Nordschleife. Der BMW M3 von Michael Bäder und Tobias Hagenmeyer war eines von diesen. Mit neuer Aerodynamik ausgestattet, ist das Gruppe A- / 24h Special-Fahrzeug der Geheimfavorit für einen Gesamtsieg 2002. In der vergangenen Saison wurde fast jede Zielankunft in eine Top 5-Position umgesetzt, beim dritten Lauf verfehlten Bäder / Hagenmeyer den Sieg um nur sieben Sekunden.
„Grundsätzlich können wir mit Performance und Zuverlässigkeit sehr zufrieden sein“, verrät Michael Bäder. „Schade ist dass wir durch 2 Unfälle in der Langstreckenmeisterschaft und einem beim 24h-Rennen in der Gesamtbilanz dann doch nicht mehr so gut ausschauten wie wir es uns eigentlich erträumt hatten. Aber ich denke mit 6 Klassensiegen und einer Saison absolut ohne technischen Defekt kann man schon zufrieden sein.“
Der Grund, wieso es bislang nie zu einem Gesamtsieg gereicht hat, ist laut Bäder der Gewichtsnachteil gegenüber den Konkurrenten. „Ein Gesamtsieg ist unter normalen Bedingungen fast nicht möglich. Bei einem Gewicht von 1200 kg bei 3,2 Litern sehen wir speziell gegen die Porsche ziemlich alt aus.“ Dennoch gibt es keinen Grund die Marke zu wechseln. „Wir haben einen kleinen BMW-Tick und die ständige Suche nach technischen Verbesserungen macht uns mächtig Spaß.“