Olaf Manthey: „Starte, wenn es die Termine zulassen“

Olaf Manthey gehört zweifelsohne zu den Stars in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. In der DTM setzt er als Teamchef mit Manthey Racing zwei Mercedes-Benz CLK ein. Auch in der Langstreckenmeisterschaft ist der Routinier mit mehreren Porsche Rennfahrzeugen dabei und setzt sich selbst auch noch gerne hinter das Steuer; und das erfolgreich. Der Bonner der seit 1998 mit Ullrich Galladé ein Team bildet kennt die Nordschleife wie seine Westentasche. Anfang der neunziger Jahre machte Manthey durch seinen spektakulären Fahrstil im Mercedes 190 DTM auf sich aufmerksam – langjährige Fans schwärmen noch heute von den gekonnten Drifteinlagen.
Die Saison 2001 sieht Manthey mit gemischten Gefühlen. Zum einen konnte er gemeinsam mit Ulrich Galladé und Wilhelm Kern zwei Gesamtsiege einfahren, zum anderen musste er den schweren Verlust eines Freundes erleben. „Der tragische Unfall beim 6h-Rennen, wo mein langjähriger Freund Uli Richter sein Leben lassen musste, hat mich mehr als stark getroffen“, so Manthey. „Aber wenn man niedergeschlagen wird, darf man das Aufstehen nicht vergessen.“
Manthey Racing wird 2002 erneut in der DTM und im Porsche Supercup an den Start gehen. „Wenn es die Termine zulassen, werde ich in der Langstreckenmeisterschaft selber wieder fahren.“ Die Kundenfahrzeuge laufen in jedem Fall und Manthey hofft, „dass sie so viele Siege wie möglich einfahren werden.“ Dass ein professionell vorbereitetes Fahrzeug viel zu einem Sieg beitragen kann, haben Nils Bartels, Reinhold Renger und Dr. Edgar Althoff beim Saisonfinale bewiesen. Die Piloten Bartels und Renger, die sonst auf einem BMW unterwegs sind, schafften auf Anhieb den Gesamtsieg. „Es gibt sicherlich noch mehr ernstzunehmende Piloten auch in den kleineren Klassen, die auch für Siege in Frage kommen würden, wenn sie auf einem Topauto sitzen würden“, ist sich Olaf Manthey sicher.