Wie die Väter, so die Söhne

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – ein Sprichwort, das in der 25-jährigen Geschichte der von der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring (VLN) organisierten Serie viele Beispiele hat. Immer wieder waren Väter und Söhne, Väter und Töchter und in einer Saison auch Mutter und Tochter gemeinsam als Team oder gleichzeitig auf verschiedenen Fahrzeugen am Start. Oder die Sprösslinge fuhren „Langstrecke“, wenn die Väter bereits den Sturzhelm an den Nagel gehängt hatten. Ernst Thierfelder hieß 1977 der erste Titelträger der VLN-Geschichte. 1992 wurde sein Sohn Guido Meister. 1987 sicherten sich Vater Ludwig und Sohn Jürgen Nett aus Mayen gemeinsam die Meisterschaft. Franz-Josef Wilbert war viele Jahre lang bei fast allen VLN-Läufen am Start. Heute fährt seine Tochter Anette alle Rennen, und der Vater ist Betreuer, wenn er nicht doch noch selbst wieder einmal ins Lenkrad greift. Paul Hasenstab aus Wittlich und Tochter Nadja starteten jetzt wieder beim siebten Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Und zwei weitere Familiennamen, außer Schmitz oder Müller, tauchten jeweils zwei Mal in Nennungs- und Ergebnisliste auf: Mauer, einmal Karl mit Vornamen und einmal Markus, sowie Thaler, Klaus-Peter und Christian. Karl Mauer, Opel-Direktor, in der Nähe des Nürburgrings geboren und aufgewachsen und auch als Rennfahrer erfolgreich aktiv (unter anderem Sieger beim 24-stunden-Rennen), fuhr beim RCM-DMV-Grenzlandrennen einen Opel Astra OPC, Klaus-Peter Thaler, Exweltmeister im Querfeldein-Radfahren und seit Jahren auch als Autorennfahrer bei den VLN-Rennen sehr erfolgreich, fuhr wie gewohnt mit Partner Heinz Remmen einen Opel Astra GSI Kissling in der Klasse der Specials bis 2000 ccm und wurde Klassensieger. Davon war der in derselben Klasse startende Nachwuchs noch ein Stück entfernt. Christian Thaler/Markus Mauer belegten auf einem Renault Clio V16 den14. Platz. Nicht schlecht, denn immerhin waren in dieser Klasse 24 Fahrzeuge am Start.