Honda Accord Challenge: Spannung im Sekundentakt

Spannender geht es kaum: Nach dreieinhalb Stunden und gefahrenen 21 Runden auf der 23,8 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Nordschleife und verkürzter Grand-Prix-Strecke trennten Sieger und Zweite in der Klasse der Honda Accord Type-R Challenge nur 4,3 Sekunden. Jochen Schirra/Jürgen Delkus (Riedstadt/Wesseling) werden in die Geschichte der VLN (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring) eingehen als die ersten Sieger in der „Honda-Accord-Klasse“. Die VLN-Meister des Jahres 2000, Jens Lührsen (Wildeshausen) und Uwe Unteroberdörster (Lohmar), bewiesen mit dem zweiten Rang, dass man beim Fleper-Team in Lennestadt/Oedingen nicht nur einen Suzuki Swift (vorjähriges Siegerauto) gut vorbereiten kann, sondern auch einen Honda Accord technisch im Griff hat. Auch die Drittplatzierten in der Honda Accord Challenge, Dr. Thomas Stoltz (Remscheid) und Andreas Motte (Solingen), ließen sich nicht „abhängen“. Nicht einmal 14 Sekunden hinter dem Sieger und keine zehn Sekunden nach dem Zweiten überquerten sie die Ziellinie. Bis zum letzten Fahrerwechsel hatte es auch für den Bochumer Dino Drössiger und seine norwegischen Partner Haakon Schjarin und Roger Sandberg noch gut ausgesehen. Man lag an fünfter Stelle. Dann machte der Keilriemen nicht mehr mit, und nach der Reparatur wollte Sandberg auch nicht mehr alles riskieren, da er weiteres Ungemach mit dem Keilriemen erwartete. Der zwölfte Platz blieb schließlich allenfalls ein „Trostpreis“. Dino Drössiger: „Das Feld ist so ausgeglichen, dass schon ein kleines Problem große Auswirkungen hat. Wir haben noch zehn Rennen, um in der Challenge nach vorne zu kommen und noch neun Läufe, in denen wir uns viele Punkte in der BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft sichern können.“ Die Honda Accord Challenge wertet außer den zehn VLN-Rennen auch das ADAC-24-Stunden-Rennen, das jedoch auf das VLN-Ergebnis keinen Einfluss hat.