Mit dem bewährt erfolgreichen Konzept in die neue Saison

Mit der „47. ADAC Westfahlenfahrt“ startet am kommenden Wochenende der Deutsche Veedol-Langstreckenpokal Nürburgring in seine 22. Saison. Bis auf geringfügige Modifikationen bei den Klasseneinteilungen halten wir an unserem bewährt erfolgreichen Konzept fest, blickt Promotor Karls-Heinz Retterath aus Boos dem Saisonauftakt optimistisch entgegen. Die Zahl der Einschreibungen wurde im Vergleich zum Vorjahr sogar noch übertroffen. Rund 140 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland werden die 23 Runden plus Einführungsrunde (=entspricht 572,04 Kilometer) in Angriff nehmen.

In der Wertungsgruppe S werden nun jeweils separate Klassen für Porsche-Cup-/Supercup-Fahrzeuge sowie DTC-Tourenwagen ausgeschrieben. Die Klasse der VLN-Serienwagen bis 1800 ccm (neue Bezeichnung V3 bis 1850 ccm) wurde hubraum- und leistungsmäßig leicht angehoben. Darüber hinaus stehen 1998 allen Teams der Gruppe VLN-Serienwagen pro Rennen nur noch fünf Reifen (beim Sechs-Stunden-Rennen sechs Reifen) zur Verfügung. Retterath: „Wir hoffen damit der Kostenexplosiom entgegenzuwirken und eine größere Chancengleichheit zu gewährleisten.“ Neu ist auch das gestaffelte Nenngeld, welches sich in erster Linie an den zu erreichenden Distanzen der jeweiligen Fahrzeuge orientiert.

Prognosen hinsichtlich der Vergabe des Meistertitels sind bei Menge und Vielfalt der Teams natürlich kaum möglich. Der amtierende Meister Heinz-Josef Bermes (Willich) steuert, wie gewohnt, einen Gruppe N-Opel Astra des Mühlner-Teams, dieses Jahr jedoch zusammen mit Wolfgang Savelsbergh aus Aachen. Harte Konkurrenz erhält das Duo durch den Kissling-Opel Astra von Heinz-Otto Fritsche (Hückeswagen) und Kai Lutterbach (Düren). Fritsche peilt seinen vierten Titel an, um mit Rekordträger Johannes Scheid aus Kottenborn gleichzuziehen, der mit Partnerin Sabine Reck (Pulheim) einen BMW M3 in der Gruppe N über 2500 ccm an den Start bringt.

Bei der Vergabe der jeweiligen Tagesiege setzt sich das Duell Porsche gegen Mercedes-Benz fort. Mit Jürgen Alzen/Ulli Richter (Betzdorf/Essen), Karl Maassen/Michael Irmgartz (Hilden/Neuwied) und Edgar Dören/Karl-Christian Lück (Wuppertal/Wiehl) vertrauen gleich drei Top-Teams auf den Gruppe H-911er aus Zuffenhausen mit „Flachschnauze“. Peter Zakowski/Hans-Jürgen Tiemann (Niederzissen/Soltau) sowie Vater und Sohn Schall aus Dornstadt werden mit ihrem Mercedes W201 versuchen, die Porsche-Armada in Schach zu halten. Gute Chancen haben auch die zahlreichen GT-Fahrzeuge sowie die STW- und Kit-Cars.